Schon wenige Jahre nach der Gründung der Feuerwehr, im Jahre 1953 wurden erste Baupläne für ein neues Feuerwehrgerätehaus entworfen und zur Genehmigung an die zuständigen Baubehörden eingereicht. Die Scheune im ehemaligen Gemeindehaus konnte als Feuerwehrgerätehaus nicht weiter genutzt werden. Wegen schlechter Lagerbedingungen war der Verlust an wertvollem Löschmaterial und den benötigten Einsatzmitteln zum Betrieb der Feuerwehr entschieden zu hoch. Ein neues Feuerwehrgerätehaus war unumgänglich. Widrige Umstände hatten es aber verhindert, die bereits genehmigten Unterlagen des neuen Gerätehauses in die Tat umsetzen zu lassen. So konnte erst gegen 1959, mit dem Abriss des alten Backhauses an der Nidda, ein Feuerwehrgerätehaus erbaut werden, das den Belangen der Feuerwehr gerecht wurde. Das alte Backhaus wurde von der Feuerwehr in Selbsthilfe abgebrochen und mit Zuschüssen aus öffentlichen Mitteln konnte mit dem Bau begonnen werden. Jetzt war es möglich, Geräte und Einrichtungen fachgerecht zu lagern, außerdem war nun ein Raum vorhanden, der als Schulungs- und Sitzungsraum für die Feuerwehr genutzt werden konnte. Im Jahre 1964 konnte dann das neue Gerätehaus seiner endgültigen Bestimmung übergeben werden. Auch heute noch befindet sich dieses Gerätehaus an diesem Ort. Im Laufe der Jahre wurde eine Vielzahl von kleinen baulichen Veränderungen vorgenommen. Ein erster Bauantrag für einen notwendig gewordenen Anbau im Jahre 1979 kam jedoch nicht zur Ausführung, da dieser bereits in der Bauanfrage regelrecht boykottiert und somit verworfen wurde. Seit diesem Zeitpunkt führten die engen Platzverhältnisse im Gerätehaus für die Feuerwehr zu einigen Problemen, musste doch die Drehleiter der damaligen Großgemeinde Florstadt beherbergt werden. Nachdem die Drehleiter mangels TÜV aus dem Verkehr gezogen wurde, entspannte sich die Situation etwas.
Im Jahre 1997 kündigte sich unser neues und größeres Löschfahrzeug TSF-W (Tragkraft Spritzen Fahrzeug Wasser) an. Ein erneuter Bauantrag für einen Anbau am Feuerwehrgerätehaus war somit unumgänglich. Diesmal gab es keine Hürden, die Genehmigung wurde ausgesprochen. Beim Anbau bewies die Feuerwehr Staden Einmaliges. Vom Fundament, über den Rohbau, über eine komplett neue Dacheindeckung inklusive Schlauchturm, über eine neue Außenfassade bis auf die komplette Innenausstattung wurde alles in Eigenhilfe erbaut. Die Gemeinde brauchte im Prinzip „nur“ für die Baumaterialien einstehen, alles andere wurde von fleißigen Händen der Feuerwehr bewerkstelligt. Insbesondere konnte Wehrführer Reinhard Emrich sein Multitalent im Organisieren und Beschaffen von Arbeitskräften und Material unter Beweis stellen. Auch ließen es sich eine Vielzahl von Gründungsmitgliedern der Feuerwehr nicht nehmen, mit Hand anzulegen. Der Anbau wurde am , nach nur zirka zweieinhalb Monaten fertiggestellt.
Die Freude war besonders groß, als der neue Anbau pünktlich zur Fahrzeugübergabe feierlich eingeweiht werden konnte. Vergessen und vorbei waren all die Mühen und Zweifel, die bis dahin in vielen Köpfen umhergingen. Auch heute noch ist das Feuerwehrgerätehaus ein zentraler Ort, an dem sich so manches Ereignis abspielt. Zum einen dient es als Treffpunkt der Einsatzabteilung im Falle einer Alarmierung und zum anderen nutzt die Jugendfeuerwehr das Gerätehaus als Aufenthalts- und Schulungsraum.
Auch unser jährliches Feuerwehr Grillfest hat hier seinen Stammplatz.